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Kinderturnen | Ausbildungen

Kinderturn-Ausbildung

1. Lizenzstufe: Übungsleiter/in C Kinderturnen, Eltern-Kind-Turnen/Kleinkinderturnen

Im Kinderturnen beginnt die erste Qualifizierungsstufe im Lizenzwesen mit der 1. Lizenzstufe, der sogenannten Übungsleiter/in-C-Lizenz. Diese wird mit zwei unterschiedlichen Schwerpunkten und somit unterschiedlichen zielgruppenspezifischen Ausrichtungen angeboten: Entweder für das Vorschulalter (Eltern-Kind-Turnen/Kleinkinderturnen) oder für das Grundschulalter (Kinderturnen).

Die Übungsleiter/in-C-Lizenz Ausbildung umfasst 120 Lerneinheiten (LE) und wird i.d.R. von den Landesturnverbänden/Landesturn(er)jugenden oder den Turnbezirken/-gauen durchgeführt. Das Mindestalter für Teilnehmer/innen beträgt 16 Jahre.

Für bereits lizenzierte Übungsleiter/innen (z.B. Quereinsteiger/innen aus anderen Fachbereichen) besteht die Möglichkeit, durch den Besuch eines Aufbaukurses (60 LE) Kinderturnen oder Eltern-Kind-/Kleinkinderturnen die jeweilige Lizenz zu erhalten.

Inhalte und Ziele der Lizenzausbildung
Für die Ausbildungen im Bereich Eltern-Kind-Turnen/Kleinkinderturnen und im Kinderturnen wird der Schwerpunkt auf die Förderung und Weiterentwicklung der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz der Übungsleiter/innen gelegt.
Zentraler Aufgabenbereich der/des Übungsleiter/in ist die Planung und Durchführung regelmäßiger Sport- und Bewegungsangebote im sportartübergreifenden Breitensport. Sie/Er kann – je nach den Rahmenbedingungen des Vereins – auch für die Planung und Durchführung von überfachlichen Vereinsaktivitäten oder für die Beratung, Betreuung und Interessenvertretung der Kinder und oder Eltern zuständig sein. Im Kern ist der/die Übungsleiter/in pädagogisch tätig und trägt in dieser Rolle dazu bei, die Kinder in ihrer sportlichen, persönlichen und sozialen Entwicklung anzuleiten und zu unterstützen und Selbstständigkeit, Teilhabe und selbstbestimmtes Lernen jeder/jedes Einzelnen zu fördern.


 

2. Lizenzstufe: Übungsleiter/in B Prävention Gesundheitsförderung im Kinderturnen

Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Vermittlung des Verständnisses für den Umgang mit Auffälligkeiten im motorischen und psychosozialen Bereich und weniger die detaillierte Vermittlung des Wissens um spezifische Krankheitsbilder im therapeutischen Sinne. Damit grenzt sich diese Ausbildung/Lizenz ganz deutlich von einer rehabilitativen Maßnahme ab. Ziel dieser Ausbildung ist ein gesundheitserhaltender präventiver Ansatz.

Aufbauend auf den Inhalten der 1. Lizenzstufe sollen hier die Aspekte Sozialverhalten, angewandte Anatomie und Physiologie, Verhaltens- und motorische Auffälligkeiten, usw. vertieft werden. Die theoretisch vermittelten Inhalte werden eingehend durch passende praktische Übungseinheiten erläutert und verdeutlicht. Insgesamt gilt es die Lehrgangsteilnehmer/innen zu befähigen, die Bedürfnisse eines jeden Kindes und gleichzeitig der gesamten Gruppe zu beobachten, wahrzunehmen, zu analysieren und angemessen darauf zu reagieren. Am Ende des Lehrgangs sollen die Teilnehmer/innen in der Lage sein, ihre neu erworbene Handlungskompetenz theoretisch zu reflektieren und mit angemessenen Methoden zu präsentieren.